Gemeinde weist in Langenbrand ein neues Baugebiet aus

SCHÖMBERG. Derzeit stehen kaum mehr Flächen zur Wohnbebauung in in Schömbergs Ortsteilen Langenbrand und Schwarzenberg zur Verfügung. Einige wenige Plätze sind in Privateigentum, die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass eine Bebauung dort in nächster Zeit nicht absehbar ist. „Doch es besteht jetzt Bedarf an Bauplätzen“, so Bürgermeisterin Bettina Mettler.


Deshalb hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einen Bebauungsplan für das Gebiet „Nördlich der Kapfenhardter Straße in Langenbrand“ beschlossen. und ein altes Baugebiet in Schwarzenberg wird überplant, so dass dort eine verdichtete Bebauung möglich ist.

Die fragliche Fläche in Langenbrand ist bereits im Flächennutzungsplan seit 2003 zum überwiegenden Teil als Wohnbaufläche ausgewiesen. Lediglich eine Teilfläche im östlichen Bereich ist als landwirtschaftliche Fläche eingetragen.

Sinnvolle Bebauung

Das Büro Nothacker hat dem Gemeinderat und dem Ortschaftsrat mehrere Planvarianten vorgelegt. Der Ortschaftsrat hat sich nun für eine Variante entschieden, die auch im Gemeinderat auf überwiegende Zustimmung stieß, da eine städtebaulich sinnvolle Bebauung nördlich der Kapfenhardter Straße erreicht werden kann.

Auf rund 2,5 Hektar können laut der Planung 42 Einfamilienhäuser auf Grundstücken von einer Größe von 380 bis 600 Quadratmeter entstehen. Das Gebiet wird über eine Ringstraße vom Kirchäckerweg aus und über eine von dieser Ringstraße abzweigende Sackgasse mit Wendeplatte erschlossen. Auch in Schwarzenberg werden immer wieder Anfragen wegen Bauplätzen an die Gemeindeverwaltung herangetragen. In den bestehenden Baugebieten sind kaum noch freie Bauplätze vorhanden. So hat sich die Gemeindeverwaltung entschlossen die Freiflächen im Gebiet „Hausäcker“ zu überplanen. Der so zustande gekommene Bebauungsplan „Mainzer Straße Nord“ fand im Gremium Zustimmung. Der rechtskräftige Bebauungsplan „Hausäcker“, aus Anfang der sechziger Jahre wird den heutigen Ansprüchen an Baugrundstücke nicht mehr gerecht. Die Grundstücke sind zu groß. Die bisherigen Festsetzungen, so heißt es aus dem Bauamt der Gemeinde, lassen eine dem Ortsbildcharakter entsprechende Bebauung nicht zu. Aus diesem Grund wäre eine Bebauungsplanänderung sinnvoll. So könnte nach Meinung der Gemeindeverwaltung die städtebauliche Situation entspannt und dem Planungsziel der Gemeinde Schömberg angepasst werden. Das bedeutet, dass zunächst einmal die Baulücken geschlossen werden.

So soll im Bereich „Mainzer Straße Nord“ eine planungsrechtlich sinnvolle Nachverdichtung ermöglicht werden. Das bedeutet, dass zusätzlich bebaubare Flächen ausgewiesen werden.

30.07.09 - 17:22 Uhr | geändert: 04.08.09 - 19:19 Uhr -Viola Krauss